Maschinelle Erkennung von Gebärdensprache

Wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • Interaktive Demo erlaubt das Erkennen von 6 Gebärden
  • Gebärdensprache wird von ca. 200.000 Menschen in Deutschland verwendet
  • Maschinelle Verarbeitung und Übersetzung im Gegensatz zu natürlicher Sprache allerdings noch nicht möglich
  • Technologischen Voraussetzungen für eine maschinelle Übersetzung von Gebärdensprache existieren aber prinzipiell

Kurzbeschreibung

Natürliche Sprache kann heutzutage dank KI sehr gut maschinell verarbeitet werden. Moderne Systeme beherschen unter anderem Transkription, Übersetzung und Sprachausgabe, da in den letzten Jahren sehr viel Forschung und Entwicklung im Bereich geschriebener und gesprochener Sprache betrieben wurde – Stichwort LLMs.

Das Gebiet der Gebärdensprache ist dabei allerdings verhältnismäßig vernachlässigt worden, obwohl allein in Deutschland ca. 200.000 Menschen über Gebärdensprache kommunizieren. Von diesen sind ca. 80.000 taubstumm und können sich auf keine andere Weise komfortabel veständigen. Um am öffentlichen Leben teilzunehmen müssen sie zu Zettel und Stift greifen oder auf dem Handy tippen.

Diese interaktive Demo erlaubt das Erkennen von 6 Gebärden vor einer Kamera. Das ist natürlich noch weit von einer tatsächlichen praktischen Übersetzung von Gebärdensprache entfernt, die Demo basiert allerdings auf frei verfügbaren KI-Technologien und wurde ohne weiteren Forschungsaufwand erstellt.

Die Demo soll damit zeigen, dass die technologischen Voraussetzungen für eine maschinelle Übersetzung von Gebärdensprache prinzipiell existieren und der notwendige Forschungs- und Entwicklungsaufwand für die Erschaffung eines praktisch anwendbaren Systems bloß finanziert und betrieben werden muss!

Transfer und Nachnutzbarkeit

Verdeutlicht die Machbarkeit einer maschinellen Übersetzung von Gebärdensprache und lenkt Aufmerksamkeit auf deren Notwendigkeit.

Genutzte Hardware

  • Laptop mit Grafikkarte:
  • NVIDIA GeForce RTX 4080 mit 12GB RAM